Jedes Jahr feiern wir den Tag der Arbeit in Form einer Maidemonstration. Gemeinsam mit dem DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und seinen Mitgliedsgewerkschaften gehen wir zusammen auf die Straße und setzen uns für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen ein.
"Angefangen hat alles in der Zeit der ersten großen Fabriken. Die Menschen, die in den Fabriken arbeiten mussten, ging es meistens sehr schlecht. Sie arbeiteten elf oder zwölf Stunden am Tag, verdienten kaum genug Geld, um satt zu werden und oft konnten sie jederzeit ihren Arbeitsplatz verlieren. Dazu war die Arbeit anstrengend und gefährlich. Damit waren die Menschen, sie waren alle Arbeiter*innen, nicht zufrieden. Sie wollten nicht mehr so lange arbeiten. Deshalb taten sie sich zusammen und forderten Verbesserungen. Eins ihrer Ziele war der acht Stunden Tag. Ihr Motto war: "8 Stunden Arbeit - 8 Stunden Freizeit und 8 Stunden Schlaf". Heute ist der acht Stunden Arbeitstag normal, doch damals behaupteten die Chefs, dass dies unmöglich wäre. Darum mussten die Arbeiter*innen oft dafür demonstrieren. Dies geschah in vielen Ländern. So auch am 1. Mai 1886 in den USA. Es gab eine große Demonstration an der 400.000 Menschen teilnahmen. Sie demonstrierten dort auch für den acht Stunden Tag. Manche wollten sogar nur vier Stunden arbeiten. Bei der Demonstration, die auf dem Haymarket stattfand, warf ein Fremder eine Bombe und tötete einen Polizisten. Die Polizei fing an zu schießen. Es starben 20 Menschen und 30 wurden verletzt. Dieses Ereignis ging als das Haymarket Massaker in die Geschichte ein. Drei Jahre später einigten sich Arbeiter*innen aus der ganzen Welt an genau diesem Tag, dem 1. Mai, in ihren Ländern für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Sie wollten damit auch an das Haymarket Massaker erinnern. Ein Jahr später gab es dann auch die ersten Demonstrationen im Deutschen Kaiserreich. Hier wurden sie Maispaziergänge genannt. Die Chefs, den die Fabriken gehörten, fanden das nicht gut. Sie drohten den Arbeiter*innen, dass sie aus den Fabriken ausgesperrt, gekündigt oder auf schwarze Listen kommen werden. Arbeiter*innen, die auf so einer Liste stehen, bekommen in ihrem Wohnort keine Arbeit mehr. Das wäre für die viele Familien sehr schlimm gewesen. Denn ohne Arbeit, keine Wohnung und kein Essen. Trotz der Gefahr ihre Arbeit zu verlieren, kamen 100.000 Menschen zu den Maispaziergängen. Den Wunsch, nur acht Stunden am Tag zu Arbeiten, konnten die Arbeiter*innen allerdings erst im Jahr 1918 durchsetzen. Zum Feiertag wurde der 1. Mai erst 1919. Allerdings auch nur für dieses eine Jahr. Ab 1933 wurde der 1. Mai zu einem dauerhaften Feiertag. Das hatte allerdings nichts mit dem Feiertag zu tun, wie wir ihn heute kennen. Die deutschen Faschist*innen nutzten ihn nur für die gezielte Manipulation der Bürger*innen. Obwohl heute der acht Stunden Tag vorgeschrieben ist, gehen immer noch viele Menschen demonstrieren. Viele von ihnen sind immer noch unzufrieden und fordern bessere Arbeitsbedingungen. Sie wollen mehr Geld, mehr Urlaub und natürlich weniger Arbeiten. Das wollen wir Falken auch."
Kleines Falken-ABCDas kleine Lexikon der wichtigsten Falkenbegriffe

Das Kleine Falken-ABC von 1997 ist als PDF auf der Seite des Bundesverbandes der Falken zum Download verfügbar. Unten in der roten Info-Leiste findet ihr mehr Informationen dazu. Verschiedene Falken-Gruppen führten in der Vergangeheit ihre eigenen “ABCs”, häufig auch mit besonderen Begriffen, die für ihre Arbeit vor Ort relevant war. Der Landesverband NRW der Falken hat nun das Falken-ABC als digitales Glossar entwickelt, um Gliederungen und ihren Interessierten ein anpassbares Begriffverzeichneis zur Verfügung zu stellen. Ihr findet Das Falken-ABC unten, nach der roten Info-Leiste.
Der KiKa von ARD und ZDF hat einen kleinen Film mit viel Falken-Geschichte herausgebracht, ihr findet den Film aus der ARD-Mediathek direkt hier:
Das "Kleine Falken-ABC" hat Dr. Heinrich Eppe, Leiter des Archivs der Arbeiterjugendbewegung in Oer-Erkenschwick, 1997 zusammengestellt.
Das kleine Falken-ABC erklärt Begriffe wie "F-Ring", "Seekamp" oder "Häring", gibt Grundinformationen zu Personen der Falkenbewegung und erläutert kurz und prägnant wichtige Einrichtungen des Verbandes.
- Der KiKa-Film “Mein Traum, meine Geschichte: Bundeskanzler Willy Brandt” wurde ebenfalls mithilfe des Archivs der Arbeiterjugendbewegung produziert.

Das Falken-ABC
- Tag der Arbeit
- Tag der Arbeit
- Tag des Kindes
- Tag des Kindes
Traditionelles Kinderfest der Falken seit den 20er Jahren. Aus Österreich übernommen, wo er zunächst als Gegenveranstaltung zum Fronleichnamsfest veranstaltet wurde.
- TdS
- Tag der Selbstverwaltung
An diesem Tag gestalten die Teilnehmer*innen des Zeltlagers ihren kompletten Tagesablauf selbst. Nach der Lagerübergabe verlassen alle Helfer den Zeltplatz und halten sich an einem den Teilnehmern bekannten Platz auf.
- Thermophore
- Thermophore
Warmhaltebehälter für das Essen im Zeltlager. Das Essen wird in der Regel von der Küche ins Essenzelt in Thermophoren transportiert.
- TN
- Teilnehmer*innen
Die Kinder und Jugendlichen, welche am Programm teilnehmen.
- TOT
- Haus der Teil-Offenen Tür
Jugendheim, das an einigen Tagen der Woche nur für die verbandliche Jugendarbeit vorgesehen ist und in den anderen Tagen für alle Kinder und Jugendlichen offensteht (im Gegensatz zum OT).